Freitag, 17. Dezember 2010

etappen einer sportlerkarriere

meine sportliche jugend ist schnell erzählt:
- mädchenballett bis mama keine lust mehr hatte mich da hin zu prügeln
- schulsport (kennt wohl jeder, ich war immer so ca. die vorletzte die in ein team gewählt wurde - nach mir kam nur noch die wuchtbrumme und ober-looserin der klasse)
- ein halbes jahr judo ( wegen des sehr süßen typen der das auch gemacht hat, hat aber nix genützt)
das wars.
- mit 13 dann voltigieren und reiten, ich bin eben ein mädchen und wär da wohl langfristig glücklich bei geworden... leider hat sich eine pferdehaarallergie entwickelt und naseputzen im galopp ging nicht so gut.

dann adoleszenz und sinnfindung, das war sehr anstrengend aber kann nicht wirklich als sportliche betätigung durchgehen. (und die einzigen die dabei ins schwitzen kamen waren meine eltern)
damit war ich so ca. bis 24 beschäftigt.

nun aber:
wohngemeinschaft mit einer freundin probetraining mit eben dieser im fitnessstudio "ladyfitness" kiel (leider nur frauen, keine muskeljungs in sicht, schonmal ganz schlecht). ich gleich mit in die aerobicstunde für fortgeschrittene, man ist ja schließlich keine weichei und geht nicht zu den bauch/beine/po schabracken)
danach dann UNGELOGEN auf allen vieren bis hoch in den 4. stock unserer wg gekrochen (freundin hat sich totgelacht und ich hatte nicht mal mehr die kraft sie zu verprügeln!). die lunge musste ich nach der stunde vom hallenboden kratzen. unwillkürliches muskelzucken über tage. musste mich auch bei der arbeit krankmelden, da ich das bett nur kriechend verlassen konnte.
die entscheidung fiel schnell: das ist nicht die richtige sportart für mich!

dann kam der durchbruch: mit 40 ein mountainbike erstanden!
seitdem: ca. einmal wöchentlich damit zur tanke fahren (wegen zigarettennotstand)
ins fitnessstudio eingetreten (muskelmännern fürs auge, rtl beim cross-training) und, haltet euch fest, ich habe 3 monate !! durchgehalten, yes yes yes !!
training war ok, hat sogar ansatzweise, also minimalst, spass gemacht. leider habe ich dann den weg zum studio nicht mehr geschafft, schicksal.

mit 45 habe ich dann freiwillig qigong mitgemacht und sogar ein jahr straff jede woche geübt. das ist ja auch mehr so ein altherrensport und kommt meinem naturell entgegen.
mit 46 habe ich dann freiwillig eine hatha-joga-stunde mitgemacht. allerdings war das mantrasingen und dabei verknotet und schmerzgekrümmt mit der stirn auf dem boden liegen (30 min!) nichts für mich. (schlimmer muskelkater wegen innerlichen lachkrämpfen) ungesund!

und ab jetzt verwese ich einfach in würde und völlig sportlos, aber dafür bestens gelaunt, vor mich hin!